Hochwasserschutz Rech – Dernau – Walporzheim
Der Wiederaufbau der Bahnlinie ab Saffenburger Tunnel über Dernau bis Walporzheim bietet die Chance, durch Anhebung des Bahndammes einen integrierten Hochwasserschutz umzusetzen. Wird direkt hinter der Ahrbrücke, die auf den Tunnel folgt, die Trasse bis Dernau so angehoben, das in Dernau ein 2,5 m hoher Hochwasserdamm entsteht, kann zwischen Dernau und Rech, hinterm Damm ein neues geschütztes Wohngebiet entstehen. Zufahrtswege zum Ahrufer muss man mit Hochwassertoren ausstatten. In Dernau kann dann im Ortsbereich ein geschlossenes Viadukt entstehen, so wie es in Zell an der Mosel mal Bestand, auf dem der Bf dann liegt und das ein optischer Gewinn für die Stadtansicht von Dernau ist. Durch Anhebung der Trasse und pfeilerfreie Bahnbrücken, kann sich Schwemmgut nicht mehr an den Brücken stauen. Rech braucht dann noch einen eigenen Damm auf beiden Uferseiten. Die alten Weinberge zur Ahr müssen Flutflächen werden, da Sie auf Grund der Schadstoffbelastung eh nicht mehr aufgebaut werden sollten.
Auf den ersten Blick gut durchdachter Vorschlag : beim Gang über den Rotweinwanderweg von Dernau nach Rech sieht man, dass die Flut erst durch den Tunnel im Eisenbahndamm nach Dernau reingeschwappt ist. Dernau hinter dem Deich, das wäre gewöhnungsbedürftig , aber eine Option.. Es sollte auf jeden Fall in einem digitalen Zwilling simuliert werden, Problem ist, dass sofort ab Bahnhof Dernau Richtung Walporzheim nicht nur die Bahnlinie sich schnell der Ahr nähert, um sie dann wenig später mehrmals zu queren. Das zweite Problem ist, dass sich das ganze Tal wie ein Flaschenhals verengt, wodurch der Pegel extrem ansteigt, die Fließgeschwindigkeit und der Wasserdruck zunimmt.
Selbst wenn die Deichvariante eine Lösung wäre, sie ginge auf Kosten des südlichen Ahrufers.
Hallo Herr Schach,
ja, ein schmaler Damm schottet die Stadt ab. Aber je nach optischer Gestaltung kann es ein Gewinn sein. Es ist auch ein täglich sichtbarer Schutz, der den Stadtbewohnern Sicherheit vermittelt. Denn die Sicherheit muss man erstmal wieder psychisch aufbauen.
Zum Damm muss es dann woanders genug Flutflächen geben. Daher wäre es wichtig, das man alte Wohnhaus Standorte, die jetzt wieder beantragt werden können, wohl eher doch sperren sollte.