Mobilfunkkommunikation kriesenfest machen
Die Mobilfunkkommunikation ist während der Flut binnen kürzester Zeit restlos zusammengebrochen. Das war ein echtes Desaster und Hilfe konnte über Tage nicht gezielt gerufen werden. Das hat eindeutig Menschenleben gekostet!!! Lediglich ab und an eine SMS war mölich. Die Kommunikation mit dem Mars wäre sicher schneller gewesen… aber lustig war daran wirklich überhaupt nichts!!!!
Völlig alleingelassen zu werden in der Not war für viele Betroffene und Eingeschlossene mit das Schlimmste!!!!
Das darf sich NIE WIEDER wiederholen!!!!
Zum Vorschlag:
Obwohl die wichtigsten Standorte auf den Bergen nicht direkt betroffen waren und viele dieser Anlagen neben Kabelgebundenen Verbindungen auch über Richtfunkstrecken verfügen, war keine Kommunikation möglich.
Mögliche Gründe hierfür könnten in der Stromversorgung der Anlagen über während der Flut weggebrochener Stromnetzanschlüsse liegen. Neben dem Netzanschluss verfügen viel der Mobilfunkmasten nur über Batteriegestützte Unterbrechungslose Stromversorgungen (USV), deren Kapazität bei voller Sendekapazität vermutlich binnen weniger Minuten erschöpft ist. Dies muss unbedigt behoben werden!!! Es sollten zuverlässige, z.B. Flüssiggasbetriebene Stromerzeuger für eine Stromversorgung entlegener Standorte über mehrere Tage vorgeschrieben werden. Flüssiggas lässt sich problemlos auch bei niedrigen Temperaturen über lange Zeit lagern. Entsprechende Motoren müssen (im Gegensat zu Dieselmotoren) nicht unbedigt auf Dauer auf „Starttemperatur“ gehalten werden und sind wartungsarm und kostengünstig. Diesel muss wegen Verharzung regelmäßig getauscht werden (erhöhter Wartungsaufwand und Ausfallrisiko).
Richtfunkstrecken: Die den Mobilfunkmasten zugeordneten Richtfunkstrecken sollten Peer-to-Peer vernetzt werden (Mehrfachverbindungen), um beim Ausfall einer Anlage immer auch mindestens eine weitere Richtfunkverbindung zur Verfügung zu haben. Glasfaserkabel taugen zu diesem Zweck unter Katastrophenverhältnissen nur eher selten (insbesondere wenn sie durchs Tal geführt werden).
SMS-Benachrichtigungen sind bei einem frühzeitig ausfallenden Mobilfunknetz völliger Blödsinn!!! und verstopfen zusätzlich das Netz!!!
Die Puffer sind auf 30…120 Minuten ausgelegt und ausreichend. Insbesondere wenn sämtliche Infrastrukturträger die das Netz tragen ebenfalls weg sind. Die Anbindung mittels kostet im Schnitt 600.000 Euro je Mast – wenn denn eine Strecke in der Nähe und erreichbar ist. Für Richtfunk stehen nur bregrenzte Frequenzen zur Verfügung. Die Cell-Broadcast-SMS sind keine Netz-Funktion und verstopfen das Netz auch nicht, das funktioniert wie UKW-Radio.
Als Ingenieur aus der Elektro- und Nachrichtentechnik sehe ich das Problem, muss aber auch sagen dass die Lösung auf absehbare Zeit nicht darstellbar ist. Es kann auf absehbare Zeit lediglich eine Härtung einzelner Anlagen die Ortsbereiche versorgen statt finden, das war es.
Ich denke hier gibt es nur 2 Richtungen:
Alternative 1 (Back to the roots)
Ausgabe von klassischen Amateurfunkequipment
Alternative 2 (Starlink für jede Feuerwehr/THW/Öffentliches Gebäude…)
Durch die Bereitstellung der kleinen Sat-Schüsseln war sehr schnell wieder Kommunikation möglich. Die brauchen nur 220 Volt (Kann auch vom Aggregat kommen) und einen freien Blick zum Himmel. Die Sat-Technik ist im Vergleich zu Beginn der 2000er einfach und benutzerfreundlich geworden.
Ich denke, die Alternative 2 ist zukunftsträchtiger und sollte verfolgt werden..