Neue Energien
Jetzt ist die Zeit über kommunale und unabhängige Stromversorgung im Ahrtal nachzudenken. Die Kommune sollte lokale Stromerzeugung und Speicherung aufbauen, wo sich Anwohner einklinken können, die die Investitionen langfristig wieder zurück führen können. Energie kann durch Solar, Wasserkraft und Biogas und ähnliches erzeugt werden. Als Speichermedien sollte auf Wasserstoff gesetzt werden.
Sehr gute Idee! Wichtig ist auch die (bewusste?) Nicht-Nennung von Windkraft. Diese würde aus meiner Sicht die Schönheit des Ahrtals dauerhaft zerstören und die wichtigste Einnahmequelle, den Tourismus, mehr schaden als nützen.
Wasserstoff lässt sich bislang wohl in Kleinanlagen nicht effektiv, sicher, energieeffizient und kostengünstig speichern. Autarke Versorgung ist ja ganz nett, aber allein nicht die Lösung. Ich spreche da aus 14 Jahren eigener Erfahrung. Ein sich intelligent selbst steuerndes Netz zwischen durchaus auch autark „lebensfähigen“ Clustern mit ebenso intelligenter Anbindung an überregionale Netze könnte ein Ansatz für die Zukunft sein. Beim Derzeitigen Stand unsrerer „Digitalisierung“ sehe ich da aber mächtig schwarz.
Unabhängig vom Ahrtal (Haribo mit Anbindung ans europäische Verbundnetz und günstigsten Einkaufspreisen liegt ja auf der Höhe:-): Die Strombörse und Subventionen (Preis nach Netzzugangsebene) für Unternehmen führen leider seit vielen Jahren in die komplett andere Richtung…. Allerdings macht sich die Industrie selbst zunehmend Gedanken, denn die Versorgungssicherheit unserer bisherigen Netze geht aufgrund politischer Entscheidungen immer weiter zurück. Für manche Industrie wäre jeder Stromausfall ein Supergau (z.B. SGL-Carbon in Bonn)
Wir leben an der Ahr. Hier wächst Wein. Warum wohl? Hier scheint häufig(er) die Sonne!
(Abgeleitet aus einem Zitat eines bekannten (Fernseh-)Meteorologen mit dem ich einige Jahre zusammengearbeitet habe: „In Köln wächst kein Wein, an der Ahr schon – warum wohl?“)
Wir sollten daher einen konsequenten Ausbau der Solarenergie nicht ausser acht lassen. Dazu wären auch Freiflächenanlagen sinnvoll. Diese können (selbst bei aktuell geltenden Regelungen) beispielsweise in den Lagen mit Südausrichtung rechts/links der A61 angelegt werden.
Darüber hinaus wäre es wünschenswert, die Landes-Regularien – zumindest hier im Ahrtal – anzupassen/auszuweiten, um einen entsprechenden Ausbau zu beschleunigen/ermöglichen.
Eine entsprechende Organisation in Energiegenossenschaften würde eine Bürgerbeteiligung/-akzeptanz stärken und eine Umsetzung durch lokale/regionale Unternehmen die Wirtschaftsleistung in der Region halten.